Team:UChile OpenBio-CeBiB/Collaborations/translation/German

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Greenhardtii Projekt


Die Erde steht ständig im Gleichgewicht und erhält es durch verschiedenste Stoffkreisläufe. Der Kohlenstoffkreislauf, welcher hauptsächlich aus der Interaktion von phototrophen- und heterotrophen Organismen resultiert, ist besonders wichtig. Phototrophe Organismen verzehren dabei Kohlenstoffdioxid, während heterotrophe Organismen ihn wieder freisetzen. Dieses Gleichgewicht ins Wanken geraten, da fossile Brennstoffe verbrannt und Grünflächen reduziert werden und sich somit immer mehr CO2 in der Atmosphäre ansammelt. Steigende CO2 – Konzentrationen erzeugen einen globalen Treibhauseffekt der in steigenden Temperaturen resultiert und die Erde um einige Grad erwärmt. Ein paar Grad scheinen nicht besonders ins Gewicht zu fallen, jedoch bedeuten diese gravierende Veränderungen im Ökosystem und hydrogeologischen Mitteln und können Gletscherschmelze, steigende Meeresspiegel, Dürren, Überflutungen, tödliche Hitzewellen, Feuer, Austrocknung and andere furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen.

Als iGEM Team UChile_OpenBio-CeBiB diesem Notstand entgegentretend, haben wir eine Strategie entwickelt, um CO2 einzufangen und am selben Platz unterschiedliche Biomaterialien von ökonomischem und wissenschaftlichem Interesse zu produzieren. Um unser Projekt zu vervollständigen, haben wir zwei Etappen etabliert. Die erste Etappe besteht aus zwei Transformationen in die Grünalge Chlamydomonas reinhardtii, welche auf der einen Seite ein cyanobakterielles Enzym Fructose-1,6 / Sedoheptulose-1,7-biphosphatase, für die Verbesserung des Calvin Cyclus (eine der wichtigsten Etappen in der Photosynthese), und auf der anderen Seite einen Reporter (RFP) integriert, um den induzierbaren Promoter (METE) zu verstehen und zu parametrisieren. Die zweite Etappe umfasst das Einfügen aller fehlenden Enzyme, um den Stoffwechselweg für die Produktion von Biomaterialien zu ermöglichen und dabei schon einiges über den Promoter gelernt zu haben.

Weiterhin haben wir versucht die Bedürfnisse von verschmutzten Gemeinden zu verstehen, um mit ihnen zusammen eine Strategie für die Implementierung von Bioreaktoren voranzutreiben und zu bestimmen welche Biomaterialien die geeignetsten und nützlichsten für die Gemeinden sind. Der Puchuncaví Bezirk in der V Region von Chile ist einer der am schlimmsten von Luftverschmutzung betroffenen Gebiete im Land. Dessen Bevölkerung lebt mit thermoelektrischen Kraftwerken, Ölraffinerien und Fertigungsanlagen. Das ist der Grund, weshalb wir von Anfang an mit der Gemeinde und dem Rathaus zusammengearbeitet haben, um ihre Gesundheitsbedürfnisse zu befriedigen und dabei so schnell wie möglich einen Bioreaktor vor Ort zu errichten.



Thanks iGEM Heidelberg!!